Deutschland, 2008
30 Minuten
HD2K

Filmakademie Baden-Württemberg
in Koproduktion mit BR

Ein Martin Busker Film
Eine Kathrin Tabler Produktion

Redaktion:
Claudia Gladziejewski (BR)

Regie: Martin Busker
Produzentin: Kathrin Tabler
Producer: Laura Müller
Buch: Matthias Schmidt
Bildgestaltung: Florian Langanke
Schnitt: Kilian Schmid
Musik: Steven Schwalbe,
Tonmeister: Julian Peuker
Sounddesign: Marc Wesemann
Kostümbild: Emilie Kohler
Szenenbild: Julia Croitoru
Maskenbild: Anja Marks,
Nicole Livaja
VFX Supervisor: Csaba Letay

Aaron Altaras (Jakob)
Jockel Tschiersch (H.W.)
Julia Koschitz (Karin)
Leonie Kienzle (Marion)
Katharina Meinecke (Mutter)
Lucas Ellmer (Timo)
Michael Memmler (Daniel)
Sabine Servinho (Lehrerin)
Maatin Roth (Ober)
Daniela D. König (Selbstm.)
Gerhard Polacek (Kassierer)

International SFV Festival Peking 2009
(Silver Award)

20. Kurzfilmfestival de Cergy-Pontoise Paris 2010
(1. Jurypreis, Best Director)

Goldener Spatz 2009
(Drehbuchpreis des MDR Rundfunkrates)

Highlights 2008
(Publikumspreis)

Wendland Shorts 2009
(Publikumspreis)

Caligari-Förderpreis
der Kreissparkasse Ludwigsburg

Karl-Steinbuch-Stipendium
der MFG Stiftung

Höllenritt

„Papa ist ein Arschloch, der Teufel eine Frau namens Karin und meine neue Möchtegernschwester hat magische Titten“

Jakob ist 12 Jahre alt und zieht in den Kampf, seinem frisch von der Mutter geschiedenen Vater ordentlich das erste gemeinsame Wochenende zu verhageln. Er möchte Mitglied im Club „Papas sind Arschlöcher – PSA“ werden, den seine Freunde Timo und Daniel gegründet haben. Das Aufnahmeritual kennt keine Ausnahmen – Papas sollen für immer vergrault werden. Also startet Jakob seinen Feldzug zur gleichen Zeit, als sich sein Papa H.W. entschließt, dass es das beste Wochenende aller Zeiten werden soll. Als dann noch die neue Freundin Karin samt frisch pubertierender Tochter Marion aufkreuzen, scheint das Chaos perfekt. Jakob kommt seinem Ziel schneller näher als ihm lieb ist und sowohl Vater als auch Sohn sollen bald spüren, wie sehr sie sich eigentlich brauchen.

In „Höllenritt“ verarbeite ich meine eigene Kindheitsgeschichte rund um die Scheidung meiner Eltern. Gemeinsam mit meinem Autor und damaligen Mitbewohner Matthias Schmidt – der so ziemlich genau das gleiche erlebt hatte wie ich – bin ich auf eine komische Reise in die Vergangenheit aufgebrochen. Dabei haben uns vor allem die skurrilen Seiten der vielen Geschichten interessiert. Wir haben uns daher entschlossen, dass „Höllenritt“ eine Komödie sein soll, die ihre tragischen Züge erst mit der Zeit preisgibt. Gemeinsam mit der Produzentin Kathrin Tabler haben wir schnell ein sehr erfrischendes und vitales Konzept entwickelt, dass dramaturgisch als auch visuell, jede Menge Überraschungen bereit hält. So erzählen wir ausschließlich aus der Perspektive des 12-jährigen Jungen und visualisieren ebenso seine Phantasien und Ängste.

„Höllenritt“ feierte im Jahre 2009 seine Premiere auf den internationalen Filmfestspielen Berlinale und wurde mit dem Caligari Förderpreis, dem Publikumspreis der Highlights 2008, dem Publikumspreis der Wendland Shorts 2009, dem Drehbuchpreis Goldener Spatz 2009, dem Silver Award beim ISDVF Festival in Pekin, sowie dem 1. Preis des Filmfestivals Court-Métrage Etudiant Paris ausgezeichnet.

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