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Halbzeit auf der Berlinale

17. Februar 2016Martin BuskerNews

Es ist Halbzeit auf der Berlinale. Prägende Eindrücke und Begeisterung überwiegen bei mir in diesem Jahr, wobei auch einige überraschende Fehlgriffe in meinem Programm lauerten. Hier ein kleiner Überblick, was ich bereits gesehen habe. Highlights sind rot markiert. Wo ich einen Trailer gefunden habe, ist er verlinkt.

„Hail Cesar“
von Joel & Ethan Coen
(Wettbewerb)
…ist eines meiner Highlights. Ein turbulenter Blick hinter die Kulissen des Studio- und Starsystems des Hollywood der Fünfzigerjahre. Rasant und charmant Inszeniert, jede Menge Stars in glänzenden Gastauftritten und Set pieces, wie einer abgefahrenen Musicaleinlage mit Channing Tatum, durchgehend unterhaltsam und doch auch reichhaltig, um den anspruchsvolleren Zuschauer zufrieden zu stellen. Empfehlenswert.
[TRAILER]

„Meteorstraße“
von Aline Fischer
(Perspektive Deutsches Kino)
…war eine positive Überraschung, da ich nach der Katalog-Beschreibung mit schlimmstem deutschen Sozialdrama gerechnet habe. Aber Aline Fischer ist es gelungen, permanent eine geladene Atmosphäre zu schaffen, die einen schnell gefangen nimmt. Dabei ist sie extrem nahe an dem Protagonisten Mohammed, sowohl visuell als auch erzählerisch. Lediglich das Ende war für mich unversöhnlich, aber so ist es wohl im Leben eines Jungen, dessen Eltern abgeschoben wurden und seine „Heimat“  ihm kaum erlaubt Wurzeln zu schlagen.

„Midnight Special“ (Foto)
von Jeff Nichols
(Wettbewerb)
…ist mein Lieblingsfilm. Kein Wunder, denn ihm gelingt die Mischung aus einer relevanten Geschichte mit unterhaltsamen Elementen des Mystery. Kein Film, den ich im Wettbewerb der Berlinale erwartet hätte. Danke dafür. Dieser Film ist einfach toll und meine Empfehlung für Leute, die im Kino gerne Nachos mit Käsedipp essen und doch etwas besonderes sehen wollen. So muss Kino für mich sein.
[TRAILER]

„Herbert“
von Thomas Stuber
(LOLA Nominierungen)
Wenn dieser Film nicht von meinem ehemaligen Kommilitonen Thomas Stuber gewesen wäre, hätte ich wohl einen Bogen um das Werk gemacht, da mich Inhalt und Aufmachung eigentlich nicht ansprechen. Doch es dauerte keine 20 Minuten, bis mich der Film anfing intensiv zu berühren. Thomas hat die rauhe Welt von Boxern und Türstehern durch eine feine und überraschend persönliche Inszenierung mit Emotionen erfüllt. Das hat mir sehr gut gefallen.
[TRAILER]

„Coconut Hero“
von Florian Cossen & Elena von Saucken
(LOLA Nominierungen)
…war ebenfalls ein Film eines ehemaligen Kommilitonen, Florian Cossen, und bereits sein zweiter Spielfilm. Ihm ist gemeinsam mit seinen Kollegen ein spannendes Experiment geglückt. Sie haben als Deutsche einen American Independant Film in Kanada gedreht. Mit allem was dazu gehört, auf Englisch versteht sich. Und hey: Das Ding ist witzig, charmant und entwickelt sich zu einer sehr emotionalen Heldenreise. Und Humor scheint Florian Cossen noch besser zu liegen als das Drama.
[TRAILER]

„Die Reise nach Sundevit“
von Heiner Carow
(Retrospektive)
…zeigt, dass die DDR in Sachen Kinderfilm wirklich eine Oase war. Das Werk stammt aus dem Jahre 1966 und gilt als einer der besten deutschen Kinderfilme. Dem kann ich zustimmen. Er hat immer noch seinen Charme. Und weil er so konsequent aus der Perspektive des Jungen erzählt und dabei feinsinnig auf dessen Empfindungen eingeht, würde ich ihn jederzeit so manchem aktuellen Film vorziehen, der solche Grundprinzipien konsequent misachtet.
[TRAILER]

„Cartas da Guerra“
von Ivo M. Ferreira
(Wettbewerb)
Ich bin wahrscheinlich nicht intellektuell genug um zu verstehen, wieso mir nicht alle Besucher im Berlinale Palast gefolgt sind, als ich nach 20 Minuten den Saal verlassen habe. Ein Kunstwerk mag es sein und die poetischen Bildern haben durchaus bemerkenswerte Kraft. Aber allein der fast durchgehend aus dem Off vorgelesene Brief nebst den extrem reichhaltigen Bildern, war für mich eine Reizüberflutung, aus denen ich keinen Zusammenhang herstellen konnte.
[TRAILER]

„Deadweight“
von Axel Koenzen
(Forum)
Ich fand die Geschichte und den Konflikt im Text des Katalog sehr spannend. Somit stand der Film auf meiner Liste, obwohl ich um die Sektion FORUM normalerweise einen großen Bogen mache. Leider ist der Film so minimalistisch und artifiziell, dass ich mich gelangweilt habe. Hätte ich nicht mitten im Publikum gesessen, wäre ich nach einer halben Stunde gegangen. Einzig die sehr gute Kameraarbeit hat mich angesprochen.

„24 Wochen“
von Anne Zohra Berrached
(Wettbewerb)
Das Thema ist keines was mich umtreibt und der hohe Anteil von Frauen im Publikum zeigt die hauptsächliche Zielgruppe. Aber der Film war gut und hat ein wichtiges Thema präzise aufgearbeitet. Ich fand vieles ziemlich vorhersehbar und habe mich mitunter gelangweilt. Aber wenn dann im Finale wirklich 50% der Zuschauer anfangen zu heulen und überall Zellophan anfängt zu knistern, hätte auch ich gerne Taschentücher dabei gehabt. Nicht jedermanns Sache das Ding, aber die Interessierten werden begeistert sein.
[TRAILER]

„Schrotten“
von Max Zähle
(LOLA Nominierungen)
Gutes Unterhaltungskino mit tollen Ideen und charmanten Figuren. Keine Themen von brisanter Relevanz, aber umso reichhaltiger an kleinen, netten Details. Und für einen Debütfilm überraschend hoher Production Value. Die entführen in dem Film einen Güterzug über ein selbstgebautes Gleis. Nicht schlecht. Und Frederick Lau lässt mein Herz immer höher schlagen, also von daher bin ich zufrieden. Ich wünsche dem Film einen guten Kinostart.

„La Route d’Istanbul“
von Rachid Bouchareb
(Panorama)
Super relevantes Thema zart und unaufgeregt inszeniert. Der Film bleibt fast konsequent nah an der Protagonistin, die auf der Suche nach ihrer Tochter an ihre Grenzen geht. Überwiegend character driven, wenig vorhersehbarer Plot. Toll. Man ist extrem gespannt, wie es ausgeht. Das Ende ist dann etwas unversönlich, aber ein besseres fällt mir auf Anhieb auch nicht ein. Von daher alles gut. Kann ich empfehlen.
[TRAILER]

„Alone in Berlin“
von Vincent Perez
(Wettbewerb)
…geht garnicht! Schwaches Drehbuch, schwache Inszenierung und sehr pathetisch. Ich bin entsetzt, dass dieser Film im Wettbewerb läuft. Aber Filme in der NS-Zeit verdienen wohl schon aufgrund ihres Thema Anerkennung. Leute, die zu den Lesern der sehr erfolgreichen Buchvorlage gehören, sollten einen besonders großen Bogen um diesen Film machen. Hätte ich nicht mitten in einer engen Reihe des Friedrichsstadtpalast fest gesessen, wäre ich bereits nach 30 Minuten gegangen.
[AUSSCHNITT]

„Soy Nero“
von Rafi Pitts
(Wettbewerb)
…fing sehr gut und vielversprechend an. Ich hatte gar anfangs das Gefühl, dass es eines meiner Highlights werden könnte. Doch dann driftet das Ding zunehmend ab und endet, wie der Protagonist im Nichts. Als plötzlich die Abspanntafeln kommen, nachdem ich dem Helden 5 Minuten beim durch die Wüste laufen zusehen musste, fühlte ich mich irgendwie verwirrt. Der Film zeigt das Inszenierungstalent des Regisseurs, aber kdas Drehbuch ist in meinen Augen schwach. Was auch immer die mir am Ende sagen wollten, ich habs nicht gecheckt.
[TRAILER]

Martin Busker
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